Wissenswertes zu Ort und Geschichte
Das Dorf Kleinkoschen wurde 1474 erstmals urkundlich erwähnt. Kleinkoschen war bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts wie viele Orte in der Umgebung sorbisch.
Kleinkoschen wurde als Platzdorf angelegt. Der Name ist vom slawischen Kosua abgeleitet und bedeutet Korb/Weidenkorb oder Fischreuse. Das Körbeflechten war eine der Haupterwerbsquellen der Koschener Bürger. Ihren Lebensunterhalt verdienten die Einwohner in der Landwirtschaft und durch den Fischfang. So sind auf dem ältesten Siegelbild von 1738 zwei Fische abgebildet. Sie verweisen auf den einstigen Fischreichtum des Ortes im Einflussgebiet der Schwarzen Elster. Zudem hatten viele Bauernhöfe ihren eigenen Fischteich.
Mitte der 50er Jahre änderte sich die Situation. Fast 90 % der Gemarkung, einschließlich der Gehöfte, fiel dem Tagebau Koschen zum Opfer. Das Tagebaurestloch füllte sich ab 1973 durch Grundwasseraufgang und wurde von 2004 bis 2013 aktiv geflutet. Aus diesem Tagebau entstand der Geierswalder See.
Am 1. Januar 1974 wurde Kleinkoschen in Großkoschen eingegliedert. In den 90er Jahren wurde ein neues Wohngebiet in Kleinkoschen erschlossen, dies führte zu einem Einwohneranstieg des Ortsteils. Am 31. Dezember 2001 wurde dann Kleinkoschen als Gemeindeteil von Großkoschen nach Senftenberg eingemeindet.
Die Landmarke – Wahrzeichen des Lausitzer Seenlandes
Zu einem der beliebtesten Ausflugspunkte im Lausitzer Seenland hat sich der "rostige" Aussichtsturm an der Mündung des Sornoer Kanals in den Sedlitzer See entwickelt. Die markante Architektur aus rostrotem Corten-Stahl steht für den Wandel der Region vom Bergbau zu einer neuen Zukunft. Der Turm ragt 30 Meter in die Höhe. Er ist bestens geeignet als Rastplatz für Wanderer, Radwanderer und Skater und bietet darüber hinaus einen imposanten Rundblick auf die weite Seenlandschaft - optimal also zur Beobachtung der Entwicklung des Lausitzer Seenland Reviers.
Tipp: Wer die Wasserlandschaft aus einer anderen Perspektive erleben will, macht noch einen Abstecher zum 160 Meter langen schwimmenden Steg.
Öffnungszeiten: Der Aussichtsturm ist ganzjährig zugänglich.