Wissenswertes zu Ort und Geschichte
Erstmalig wurde Pritzen in der Meißener Bistumsmatrikel von 1495 erwähnt. Der Ortsname beruht wohl auf der niedersorbischen Form prjecny (= quer). Die meisten Dörfer wurden in Ost-West-Richtung angelegt, aber Pritzen liegt quer dazu.
Die Dörfer Pritzen, Nebendorf und Neudorf waren bis zum Wiener Kongreß im Jahr 1815 sächsisch, dann kamen sie zum preußischen Staatsverbund. Seit 2002 ist die Ortslage Pritzen Bestandteil der Gemeinde Altdöbern und zählt zum gleichnamigen Amt.
Heute steht Pritzen für Landschaftskunst am Rande des aus dem ehemaligen Tagebau Greifenhain entstehenden Altdöberner Sees. Künstler aus aller Welt haben unter dem Thema „Internationale Landart“ im Rahmen der Europa-Biennalen 1993 und 1995 interessante und außergewöhnliche Werke geschaffen, die noch heute zu bewundern sind.
Auch wenn der Altdöberner See noch nicht fertig geflutet ist, wird er insbesondere von Radlern immer wieder gern umfahren. Der Radweg entlang des Südufers bietet interessante Ausblicke auf den See und der Aussichtspunkt "Gelbe Rampe" lädt zum Verweilen und Ausschau halten ein.