26.03.2025
Wegweisende Impulse für eine Tourismuszukunft für Alle
Brandenburgische Reiseregionen tagen im Lausitzer Seenland zum Thema Barrierefrei
Die Landestagung Barrierefreies Reisen im Land Brandenburg, die am 18. und 19. März 2025 in der Seenland-Oase Reppist in Senftenberg stattfand, setzte ein bedeutendes Zeichen für die Zukunft des barrierefreien Tourismus in Brandenburg. Der Teilnehmerkreis setzte sich zusammen aus den Zuständigen der Tourismus Marketing Brandenburg GmbH (TMB), den Vertretern der einzelnen Reiseregionen, der Behindertenbeauftragen des Landkreises OSL sowie den Impulsrednern. Die Veranstaltung bot Raum für den Austausch und die Entwicklung konkreter Maßnahmen sowie einer Strategieplanung für die Maßnahmen bis zum Jahr 2030. Organisiert wurde die Landestagung in enger Zusammenarbeit mit der TMB.
Der 18. März, begann mit einer herzlichen Begrüßung von Kathrin Winkler, Geschäftsführerin des Tourismusverbands Lausitzer Seenland e.V., sowie einer Eröffnung durch Kerstin Lehmann (TMB) und Dr. Kai Pagenkopf (NeumannConsult). Im Mittelpunkt des ersten Programmpunkts stand ein intensiver Erfahrungsaustausch über den aktuellen Stand der Barrierefreiheit in den verschiedenen Reiseregionen Brandenburgs. In einer offenen Diskussionsrunde wurden nicht nur bestehende Herausforderungen beleuchtet, sondern auch konkrete Lösungen und innovative Ansätze zur Weiterentwicklung des barrierefreien Tourismus und den aktuellen Vorgehensweisen diskutiert.
Ein weiterer Tageshöhepunkt war der Beitrag von Johanna Fischer, Behindertenbeauftragte des Landkreises Oberspreewald-Lausitz, die praxisnahe Einblicke in regionale Initiativen und Maßnahmen zur Förderung der Barrierefreiheit gab. Ebenso beeindruckte der Vortrag von Dr. Fanny Raab (TMB), die die Rolle von Künstlicher Intelligenz im Bereich des barrierefreien Reisens thematisierte und spannende Perspektiven für zukünftige Entwicklungen aufzeigte. In einem interaktiven Workshop hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, Ideen für eine gemeinsame Vision eines barrierefreien Brandenburgs zu entwickeln und konkrete Strategien zu erarbeiten.
Leider konnte der geplante Austausch mit Antje Rennack, Produktmanagerin für Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit bei der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH (TMGS), kurzfristig nicht stattfinden. Infolgedessen wurde die sächsische Perspektive durch die Teilnehmer des Lausitzer Seenlandes vertreten, sodass der Austausch über die gemeinsamen Herausforderungen und Chancen im Bereich des barrierefreien Tourismus weiterhin in intensiver Form fortgesetzt wurde.
Im Anschluss an die Tagung genossen die Teilnehmenden die letzten Sonnenstrahlen am Wasser des Großräschener Sees. Bei einer Führung vermittelte Frau Dr. Cornelia Wobar interessante Einblicke in die Stadtentwicklung von Großräschen – mit besonderem Fokus auf die barrierefreie Gestaltung der Hafenanlage.
Am 19. März setzte sich die Tagung mit einer Reihe zukunftsweisender Themen fort. Ein Highlight war die Vorstellung des „Alterssimulationsanzuges GERT“ durch Mario Beck vom Sanitätshaus Kröger. Der Anzug ermöglichte es den Teilnehmenden, die alltäglichen Herausforderungen älterer oder mobilitätseingeschränkter Menschen nachzuvollziehen – eine eindrucksvolle Erfahrung, die lange im Gedächtnis bleibt.
Im Anschluss erfuhren die Teilnehmenden Informationen zu den Umgestaltungsplänen am Sedlitzer See, bei der die geplanten Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit am Standort „Anna-Mathilde“ und rund um die Bucht am Sedlitzer See dargelegt wurden. Martin Wolf vom Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg gab wertvolle Einblicke in die laufenden Projekte und die Integration von Barrierefreiheit in die zukünftige Infrastrukturplanung.
Die Landestagung war ein weiterer wichtiger Schritt hin zu einem barrierefreien Brandenburg. Die konstruktiven Gespräche und der Austausch über die Herausforderungen und Chancen im barrierefreien Tourismus gaben wertvolle Impulse für die nächsten Jahre. Gemeinsam mit der Tourismus Marketing Brandenburg GmbH arbeiten die Regionen weiter intensiv daran, Brandenburg zu einer inklusiven und barrierefreien Reiseregion zu machen, die allen Menschen zugänglich ist.
Die Veranstaltung verdeutlichte einmal mehr, wie wichtig die Zusammenarbeit aller Akteure ist, um Barrierefreiheit nachhaltig in der Tourismusstrategie des Landes Brandenburg zu verankern.
Die Tagung wurde im Rahmen des Projektes Netzwerk Barrierefrei im Lausitzer Seenland durch das Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
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Presseinformation 26.03.2025
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Bildunterschrift: Erfolgreiche Tagung der brandenburgischen Reiseregionen im Lausitzer Seenland zum Thema Barrierefreiheit.
Copyright: Kerstin Lehmann