Fürst-Pückler-Weg
Auf schöne Parks, bizarre Mondlandschaften, Spreewaldromantik und imposante Industriedenkmäler treffen die Radfahrer auf dem Fürst-Pückler-Weg. Namensgeber für den Radweg und die Internationale Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land 2000-2010 war Fürst Hermann von Pückler-Muskau (1785-1871). Sein Name steht für Weltoffenheit, gartenplanerischen Fähigkeiten, Leidenschaft und verrückte Ideen. Pückler hat mit seinen Parks in Bad Muskau und Branitz Meisterwerke der Gartenkunst geschaffen.
Die Landschaft der Lausitz unterliegt einer Metamorphose vom Tagebaurevier zu einer neuen Wasserlandschaft. Die Radtour verbindet die IBA-Projekte und macht den Wandel erfahrbar. Auf über 500 Kilometern führt der Radweg am aktiven Tagebau Welzow-Süd ebenso vorbei, wie an neuen künstlichen Seen mit Häfen und schwimmenden Häusern. Der Weg verbindet die Slawenburg Raddusch als Zeugnis vorindustrieller Besiedlungsgeschichte mit Industriedenkmalen wie dem Besucherwergwerk F60, mit Parks wie den Landschaftsgärten in Bad Muskau und Branitz oder dem Geopark Muskauer Faltenbogen.
Bei vielen Gastgebern am Fürst-Pückler-Weg können Sie in den Genuss des wohl berühmtesten Speiseeises der Welt kommen, dem Fürst-Pückler-Eis. Die dreifarbige Eisspezialität wurde nach dem Landschaftsgestalter und extravaganten Lebemann benannt. An einigen Orten kann man auch den Küchenchefs oder Konditoren bei der Produktion der Spezialität über die Schulter schauen.
Länge: 500 km
Start / Ziel: Cottbus
Logo / Wegstreckenzeichen: blaue Rhombe, mit einem weißen Dreieck innen
Verlauf: Cottbus, Forst (Lausitz), Bad Muskau, Kromlau, Schleife, Spremberg, Senftenberg, Lauchhammer, Plessa, Elsterwerda, Bad Liebenwerda, Doberlug-Kirchhain, Lichterfeld, Sallgast, Großräschen, Pritzen, Altdöbern, Fürstlich Drehna, Luckau, Calau, Raddusch, Burg/Spreewald, Peitz, Cottbus
Wegebeschaffenheit / Streckenausbau: Die Tour führt hauptsächlich über asphaltierte und verkehrsarme Wege in überwiegend ebenem Gelände. Durch fortschreitenden aktiven Tagebau können Streckenverlegungen notwendig werden.
Kombinationsmöglichkeiten
- Seenland-Route
- Niederlausitzer Bergbautour
- Spreeradweg
- Oder-Neiße-Radweg
Routenverlauf
Faltblatt zum Fürst-Pückler-Weg
Um sich vor Ihrem Radurlaub einen Überblick über den Fürst-Pückler-Weg zu verschaffen, können Sie ein Faltblatt herunterladen. Das Faltblatt stellt neben Informationen zum Streckenverlauf und einer Routenskizze Empfehlungen zu Sehenswertem, Übernachtungsangeboten und Radvermietern entlang der Strecke vor.
Kartenempfehlungen
- bikeline-Radtourenbuch "Fürst-Pückler-Weg", Verlag Esterbauer GmbH, 1:75.000, ISBN 978-3-85000-258-5
- Wander- und Radwanderkarten der Sachsen Kartographie GmbH, Niederlausitz Spree-Neiße-Region, 1:75.000, ISBN 978-3-932281-16-7
- Landkreis Oberspreewald-Lausitz, 1:50.000, ISBN 978-3-932281-58-7
- Lausitzer Seenland, 1:50.000, ISBN 978-3-932281-21-1, 6,50 €
- Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft / Kurstadt Bad Liebenwerda - Mühlberg - Schradenland, ISBN 3-932281-63-1
- Kreisstadt Herzberg - Schliebener Land und Umgebung, ISBN 978-3-932281-61-7
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Service rund um Ihren Radurlaub
Ganz speziell auf Radurlauber eingestellt sind die zahlreichen radlerfreundlichen Bett & Bike Gastgeber im Lausitzer Seenland. Unterkünfte entlang des Fürst-Pückler-Weges vermitteln Ihnen gern unsere Touristinformationen. Eine Übersicht der Fahrradvermietungen im Lausitzer Seenland haben wir für Sie zusammengestellt.
Streckenhinweise
Die Bergbaufolgelandschaften sind eine sehr sensible Zone und dürfen deshalb mancherorts nur bestaunt, aber noch nicht betreten werden. Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) mbH weist durch Schilder an der Strecke darauf hin und informiert Sie im Internet zu temporär gesperrten Radwegen und Sanierungsbereichen. Aktuelle Informationen unter lmbv.de.
Anreise
- per Auto über die Bundesautobahnen A4, A13 und A15
- per Bahn z.B. von/nach Bad Liebenwerda, Calau, Cottbus, Doberlug-Kirchhain, Finsterwalde, Forst (Lausitz), Großräschen, Senftenberg, Spremberg, Weißwasser
- weitere Infos zur Anreise ins Lausitzer Seenland