Die kleine Techniktour führt zum großen Teil entlang des Oder-Neiße-Radweges und verbindet Aktivität, Natur und Technik. In Groß Gastrose führt der Weg entlang an der Mühleninsel und der alten Getreidemühle. Der Ort liegt an einer Schleife der Neiße, die hier vor langer Zeit durch ein Wehr angestaut wurde, um eine Mühle zu betreiben. Die imposanten Gebäude sind erhalten, die Mühle ist nicht mehr in Betrieb. Weiter geht es auf dem Oder-Neiße-Radweg nach Grießen. Das Wasserkraftwerk Grießen ist 1929 entstanden. 1976 wurde es stillgelegt und demontiert. Restauriert durch den privaten Betreiber im Jahr 1992 und mit einer neuen Turbine ausgestattet, ist es wieder in Betrieb. Der Turm öffnet auf vorherige Anfrage, von dem aus man einen großartigen Blick auf die Flusslandschaft genießen kann. Im Dorf Grießen, steht die historische Feldsteinbau-Wehrkirche. Vom Aussichtspunkt Grießen, am Ortsausgang in Richtung Forst (Lausitz) oder Ortseingang in Richtung Groß Gastrose, lässt sich das Geschehen im Tagebau Jänschwalde beobachten. Dem Oder-Neiße-Radweg zurück, bis Albertinenaue folgend, erreicht man über Taubendorf und Kerkwitz, den Gubener Ortsteil Kaltenborn. Der Dorfkern ist in seiner Ursprünglichkeit erhalten und steht unter Denkmalschutz. Die Sprucker Mühle ist eine im Ortsteil Altsprucke, am Schwarzen Fließ gelegene, ehemalige Getreidemühle. Die Mühlentechnik und die denkmalgeschützten Gebäude sind erhalten. Heute befindet sich hier das Heimatmuseum, welches nach vorheriger Anmeldung im Gubener Stadt- und Industriemuseum gern zur Besichtigung bereit steht. Angekommen am Ausgangspunkt, in der Stadtmitte kann ein Besuch des Stadt- und Industriemuseums die Tour beenden. Hier erfährt der Besucher auf multimediale Weise, Wissenswertes über die Geschichte und die Industrie der Neißestadt.
Streckenverlauf:
Touristinformation Guben – Schlagsdorf - Groß Gastrose – Albertinenaue – Wasserkraftwerk – Grießen – Albertinenaue – Taubendorf – Kerkwitz – Kaltenborn – Guben Altsprucke - Guben
Knotenpunktwegweisung:
Die Tagestour "Kleine Techniktour" lässt sich auch über das neue Wegweisungssystem entlang von Knotenpunkten erradeln. Folgende Knotenpunkte werden bei Start/Ziel in Guben (Knotenpunkt 74) passiert:
74, 34, 32, 24, 26, 25, 39, 38, 41, 42, 44, 37
Weglänge:
ca. 38 km
Wegbeschaffenheit:
Radwanderwege (asphaltiert, separate Radwege)
Radroute auf geeigneter Straße (ruhige, mäßig befahrene Straße)
Sehenswürdigkeiten:
- Gubener und Gubiner Stadtzentrum
- Sühnekreuz in Klein-Gastrose
- Mühle Groß–Gastrose
- Wasserkraftwerk Grießen, Aussichtspunkt Tagebau, Wehrkirche
- Gustaf–Adolph-Kirche Kerkwitz
- Museum Sprucker Mühle (unbedingt vorher im Stadt- und Industriemuseum anmelden)
Tipp:
Zwischen Kerkwitz und Kaltenborn ist ein Abstecher zum Deulowitzer See lohnenswert und kann mit einem abkühlendem Bad im See oder einem Imbiss im Gasthaus Flemmings, das direkt am See liegt, verbunden werden.